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Widernatürlich? Homosexualität im Lichte der Evolution

Vortrag Prof. Thomas Junker zum IDAHOT 2015

Nach einer längeren Pause haben wir wieder einen hochkarätigen Redner eingeladen: Prof. Dr. Thomas Junker lehrt Geschichte der Biowissenschaften an der Universität Tübingen. Von 1992-1995 war er Mitherausgeber von Darwins Briefwechsel in Cambridge (England). Er hat zahlreiche Bücher und Artikel zur Geschichte und Theorie der Evolutionsbiologie und Anthropologie veröffentlicht. Er ist Beirat im Arbeitskreis (AK) Evolutionsbiologie, einem Kooperationspartner des Verbands Biologie, Biowissenschaften & Biomedizin in Deutschland (VBiO).

Die Idee, Homosexualität sei widernatürlich, ist auch heute noch weit verbreitet. Der Katechismus der katholischen Kirche betrachtet homosexuelle Handlungen als Verstoß gegen das "natürliche Sittengesetz", da nach katholischer Auffassung Sexualität allein der Weitergabe des Lebens beim Geschlechtsakt diene. Evolutionsbiologisch ist diese Auffassung von Sexualität nicht haltbar.  Prof. Thomas Junker klärt über die unterschiedlichen Konzepte von Sexualität und Fortpflanzung, die nicht notwendigerweise aneinander gekoppelt sind, auf. Er erläutert, warum vieles dafür spricht,  dass Homosexualität eine natürliche Anpassung im Sinne einer indirekten Fortpflanzungsstrategie ist.

Zeit: Mittwoch, 13. Mai 2015, 19:00 Uhr

Ort: Alte Mensa am Campus der Universität Mainz, Linke Aula, Johann-Joachim-Becher-Weg 5, 55128 Mainz. Lageplan: hier klicken (auf dem Plan rechts, Gebäude H)

Veranstalter: Die Hochschulgruppe der GBS Mainz in Kooperation mit der GBS Mainz/Rheinhessen e.V.

Kontakt: info <<at >> gbs-mainz.de

Die Veranstaltung versteht sich als Beitrag zu dem am darauffolgenden Sonntag stattfindenden internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie (IDAHOT). An diesem Tag wird weltweit an den 17. Mai 1990 erinnert, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität von ihrer Liste der Krankheiten strich.

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Die Hochschulgruppe freut sich auf euch!