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Die säkulare Buskampagne 2019
Bustour durch 25 Städte
Die Tour der "Buskampagne 2019" wird am 4. Mai in Berlin startenund durch 25 Städteführen, darunter sämtliche Landeshauptstädte. An vielen Orten wird es nicht nur Pressekonferenzen und Informationsgespräche am Busgeben, sondern auch öffentliche Abendveranstaltungen mit prominenten Fürsprecherinnen und Fürsprechern des weltanschaulich neutralen Staates, u.a. mit der ehemaligenSPD-Spitzenpolitikerin Ingrid Matthäus-Maier, denreligionskritischen Autoren Carsten Frerk,Philipp Möller und Michael Schmidt-Salomon sowie der nach §219a StGB verurteiltenÄrztin Kristina Hänel. Die entsprechenden Termine werden auf der Kampagnenwebsite in den nächsten Wochen bekanntgegeben. Thematisch wird es dabei nicht nur um die Privilegien der Religionsgemeinschaften gehen(etwa um die verfassungswidrigen Staatsleistungen an die Kirchen), sondern auch um die vielfältigen Formen der religiösen Bevormundung, die in Deutschland noch immer existieren, etwa die weltanschaulich parteiischen Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch (§§218-219a StGB) oder die christlich begründete Missachtung der Selbstbestimmung am Lebensende (§217 StGB)."Die konfessionsfreien Menschen stellen in vielen Großstädten schon heute die Mehrheit der Bevölkerung und in absehbarer Zeit wird dies auf ganz Deutschland zutreffen. Allerdings sind sie bislang kaum organisiert, weshalb es der Politik leicht fällt, ihre Interessen zu ignorieren, wie jüngst der Angriff der SPD-Führung auf die säkularen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten gezeigt hat", sagt Schmidt-Salomon. "Mit der Buskampagne wollen wir die Menschen mobilisieren und den politisch Verantwortlichen klarmachen, dass wir diese Ungleichbehandlungnicht widerstandsloshinnehmen werden!"
David gegen Goliath
Dieses Ziel rechtfertige auch den hohen finanziellen und organisatorischen Aufwand, den die Giordano-Bruno-Stiftung als Hauptträgerin der Kampagne bei der Durchführung der bundesweiten Bustour auf sich nehme, erklärt der Philosoph und Stiftungssprecher. Allerdings hofft die Stiftung dabei durchaus auf Hilfendurch die Zivilgesellschaft.
Wer die "Säkulare Buskampagne" unterstützen möchte, kann eine Spende auf das Konto der gemeinnützigen Giordano-Bruno-Stiftung überweisen (Konto: 2 222 222, BLZ: 560 517 90, KSK Rhein-Hunsrück, IBAN: DE40 5605 1790 0002 2222 22, BIC: MALADE51SIM, Verwendungszweck: "Buskampagne") oder sich an der Buskampagnen-Spendenaktion auf dem Portal betterplace.org beteiligen."Je mehr Gelder wir einnehmen, desto besser können wir die weltanschauliche Schieflage des Staates ins öffentliche Bewusstsein rücken. Angesichts der Milliardenvermögen der Kirchen und der starken Religionslobby in der Politik handelt es sich dabei zweifellos um einen Kampf zwischen David und Goliath, aber dieserStreit ging in der Bibel ja auch nicht zugunsten von Goliath aus", meint Schmidt-Salomon. Augenzwinkernd fügt er hinzu: "Wir haben die religiös bestimmten Verhältnisse in diesem Staatlangegenug interpretiert, es kommt darauf an, sie zu verändern."